Ein bärenstarker Lesegenuss oder: lila-flauschig, bärchen-blau und wohlig weich!
Mit einer Buchhülle liest es sich gleich viel entspannter. Keine Sorgen mehr, dass die Ecken des lieben Blätterwerks am Portemonnaie oder der Wasserflasche hängen bleiben. Keine Sorge mehr darum, dass sich das fettige Croissants morgens um 7.30 Uhr durch die Bäckertüte am Rand der Seiten verewigen wird.

Diese Buchhülle ist als Geschenk an einen lieben Herrn Bär entstanden und hat zum Zeitpunkt des Verschenkens den „Tausendjahresplan“ von Isaac Asimov in seinem Inneren umhüllt – ein Buch übrigens, dass ich allen Science-Fiction-Liebhabern, die es noch nicht gelesen haben, nur wärmstens ans Herz legen kann.
Die äußere Hülle ist in lilafarbener Baumwolle gehäkelt. Dazu habe ich mit einer Häkelnadel Nr. 3,5 eine Luftmaschenkette angeschlagen. Für die Anzahl der Luftmaschen habe ich diese am Buch abgemessen. Damit das Buch nach dem Fertigstellen der Tasche auch hinein passt, habe ich einige Maschen dazu gerechnet und die Tasche so insgesamt etwas größer gehäkelt als das Buch.
Nach einer Reihe fester Maschen in die Luftmaschenkette wurde die Tasche mit festen Maschen und Luftmaschen im Wechsel weitergehäkelt. In den nächsten Reihen wird dann je eine feste Masche in die Luftmasche der vorherigen Reihe gehäkelt und je eine Luftmasche über die nächste feste Masche der vorherigen Reihe, so dass am Ende ein kleines Körbchenmuster entsteht.
Für die Hülle habe ich zunächst ein langes Rechteck gehäkelt, das zusammengeklappt etwas größer als das Buch war. Dieses habe ich dann übereinander geklappt und an den Seiten zusammengehäkelt. An der offenen Seite habe ich eine Seite etwas länger gelassen – dieses Stück diente später als Klappe. Im nächsten Schritt habe ich den Stoff – ein Wald mit blauen und braunen Bären darin – auf die Größe der Tasche zugeschnitten und ebenfalls, so wie das Häkelstück, an den Seiten zusammen genäht. Nach dem Einlegen des Futters habe ich dieses dann noch am Rand mit einem Faden in passender Farbe – hier Pink als kleiner Akzent – an das Häkelstück genäht.

Geschlossen wird die Buchhülle mit einem Klettverschluss. Das Klettverschlussband habe ich in einem längeren Stück gekauft und dann auf ca. 3 cm zugeschnitten. Das Annähen war etwas mühsam, da ich alle Näharbeiten mit der Hand mache – mit der Maschine ginge es sicher etwas leichter. Der Vorteil des Klettverschlusses ist, dass er nicht wie z. B. ein Knopf absteht und damit in der Tasche nicht stört oder sich in das Buch drückt. Und der beschenkte Herr mochte als Kind Schuhe mit Klettverschluss besonders gern – also eine Win-Win-Situation!
Vielleicht gibt es demnächst wieder einmal eine solche Tasche als Geschenk, dann in anderer Farbe und mit anderem Futter.
Was haltet ihr davon? Nutzt ihr Buchhüllen und wenn ja, was macht für euch eine gute Buchhülle aus? Schreibt uns eure Gedanken! 🙂
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